Portfolio

Wie setze ich ein Portfolio im Unterricht ein?

Das Wichtigeste in Kürze:

  • Ausgewählte Arbeiten und Lernstandserfassungen sind Hauptbestandteile des Schülerportfolios.
  • Aber auch Reflexionen, zum Beispiel ein vom Kind nachträglich überarbeitetes Mindmap, kann Teil des Portfolios werden.
  • Die SchülerInnen erhalten regelmässig ein Feedback zu ihren Arbeiten und werden in ihren Lernprozess einbezogen.
  • Das Portfolio beinhaltet unterschiedliche Fächer und ist eine meiner Grundlagen für die Elterngespräche.

Am liebsten verwende ich A3 Sammelmappen. Für die Gestaltung der Mappe haben die Kinder, je nach Klasse, unterschiedliche Aufträge bekommen. Die Zweitklässler haben eine Übung aus dem Deutschbuch „Sprachstarken“ zur Schrift umgesetzt. Die 1. Klasse hat „nur“ Buchstaben verziert und aufgeklebt.

Auf meiner Seite Lieblingsartikel findest du einen externen Link zu den A3 Sammelmappen.

 

Mindmap

Das Mindmap ist ein fester Bestandteil des Portfolios. Die Kinder haben schnell Freude an unterschiedlichen Mindmaps gefunden. Den behandelten Stoff können sie sich bei dieser Arbeit gut einprägen und wiederholen.

Auf den Bildern ein paar Beispiele.

Immer wieder bekomme ich unvollständige Arbeitsblätter oder Hefteinträge zurück. Mit der Lupe kontrollieren die SchülerInnen vor der Abgabe ihre Arbeiten auf Vollständigkeit. Ich benütze das Zeichen der Lupe auch gerne, um Kinder auf einen Fehler aufmerksam zu machen. Statt „dieser Zeile musst du kontrollieren“ male oder klebe ich eine kleine Lupe an die Stelle. Die Lupe der SchülerInnen als Download für deinen Unterricht gibt es hier:

Kurz vor und nach den Herbstferien lasse ich die Kinder eine Lernstanderfassung zu den gelernten Buchstaben ausfüllen. Sie beginnen mit dem Anlaut-Arbeitsblatt, danach folgt das Buchstaben-Diktat. Die Symbole auf dem Blatt sind für die Kinder zur Orientierung gedacht. Ich diktiere die gelernten Buchstaben. Nach den Ferien bearbeiten sie das Arbeitsblatt zum Wörter schreiben. Bei Interesse an dem Material findest du rechts den Link zu Klassengezwitscher bei eduki. 

Diese Aufgabe bietet eine gute Möglichkeit, um den aktuellen Lesestand bzw, die Buchstabenkenntnisse des Kindes zu ermitteln. Im Anschluss an die Bearbeitung, liest das Kind mir seine ausgeschnitten Wörter oder Sätze am Lehrerpult vor und wir besprechen seine Kenntnisse.

In der zweiten Schuljahreshälfte der 1. Klasse setze ich diese Lernstandserfassung ein. Die SchülerInnen bekommen die Rückmeldung von mir vorgelesen, erklärt und mit Tipps für die Planarbeit zurück. Je nach Bedarf lasse ich es auch von den Eltern unterschreiben. Das Blatt wird in der Portfolio-Mappe abgeheftet.  Info am Rande. Wir arbeiten mit der Tobi Fibel und die Lernstandserfassung wird nach dem Buchstaben Z eingesetzt. 

Die ersten Elterngespräche der 1. Klasse sind immer ein spezieller Anlass für Kinder, Eltern aber auch die Lehrpersonen. Das Gespräch dauert bei mir in der Regel 40 Minuten und ist in drei Bereiche unterteilt. 

  • Stärken und Interessen des Kinder werden hervorgehoben 
  • Die Hauptfächer und die überfachlichen Kompetenzen werden gemeinsam besprochen 
  • das Zeugnis bzw. der Bericht wird den Eltern erklärt. 

Der ersten Teil des Elterngesprächs bezieht sich ganz auf die positiven Eigenschaften des Kindes. Die SchülerInnen der Fischklasse haben im Vorfeld ein Unterwasserbild gezeichnet. Die Stärken und Interessen des Kindes werden beschrieben und für jeden Punkt gibt es einen Glitzerfisch. Das Bild wird am Ende des Gesprächs mit nach Hause genommen. 

 

Die Symbolkarten liegen vor dem Kind und den Eltern. Das Kind wählt für sich und auch den Eltern jeweils eine Tierkarte aus.

Das zu besprechende Unterrichtsfach und die Lernziele werden dem Kind erklärt und es darf die Tierkarte auf eine der vier Blumensymbole legen. Danach können die Eltern ihre Karten aus ihrer Sicht setzen. Das Ganze wird besprochen und evtl. wird ein Ziel aufgeschrieben.